Mehlwürmer sind keine Würmer. Wer genau hinschaut, sieht die kleinen Beinchen vorne. Damit entlarvt sich der Wurm als etwas Anderes. Tatsächlich sind Mehlwürmer die Larven von Mehlkäfern, also Insekten.

Wir werden bei diesem Projekt mit zwei Arten arbeiten: Dem Mehlkäfer (Tenebrio molitor) und dem grossen Schwarzkäfer (Zophobas morio). Die Larven beider Arten sehen ähnlich aus, nur sind die Zophobas bedeutend grösser.
Ernährung und Haltung
Die Mehlwürmer ernähren sich von stärkehaltigen Nahrungsmitteln. Reines Mehl ist aber – entgegen dem Namen – nicht geeignet, es ist zu trocken und zu staubig für die Tiere. Wir halten die Mehlwürmer direkt auf Haferflocken. Das hat den Vorteil, dass die Tiere sich zwischen den Flocken verstecken können und sie auch immer genug Nahrung finden. Als Flüssigkeitsquelle dient ein Stück Karotte – im Gegensatz zu anderem Gemüse verfault Rübli kaum.
Sie können andere Nahrungsquellen anstatt Karotte und Haferflocken verwenden. Die Tiere leben in der Natur von verrotteten Pflanzenresten und teils auch Tierkadavern, sie sind wenig wählerisch. Achten Sie darauf, dass die Tiere stets sowohl eine Nahrungsquelle wie auch eine Flüssigkeitsquelle finden. Wir haben Wassergels aus der Terraristik, wenn Sie eine reine Wasserquelle verwenden möchten.
Die Tiere brauchen nicht viel Platz, da sie sich auch in der Natur in grosser Dichte um eine Futterquelle herum ansammeln. Sie sollten aber die Möglichkeit haben, sich zu verstecken.

Bildquelle: Daniel Margadant
Bildquelle Beitragsbild: Daniel Margadant