Liebe Leserinnen und Leser
Wir haben in den letzten Tagen die Mehlkäfer beobachtet und haben jetzt ein Entschluss mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung entzogen. Es ist so weit, haben jetzt Mehlkäfer einen Futterplatzerkennung?
Die Wahrscheinlichkeit wurde mit einem Chi-Quadrat-Test errechnet. Im Rahmen einer Internetrecherche sind wir auf diese als optimal erachtete Methode gestossen und haben nun Kenntnis darüber, wie sie anzuwenden ist. Infolgedessen können wir sie in diesem Verhaltensexperiment herleiten. Der Chi-Quadrat-Test stellt ein statistisches Verfahren zur Überprüfung der Signifikanz einer beobachteten Datenverteilung gegenüber einer erwarteten Datenverteilung dar. Der Test untersucht, ob die beobachteten Unterschiede durch Zufall erklärt werden können oder ob sie statistisch signifikant sind. In der Forschung wird der Chi-Quadrat-Test häufig eingesetzt, um Hypothesen über Kategorien von Daten zu testen. So wird untersucht, ob Mehlkäfer eine Futterplatzerkennung aufweisen oder sich rein zufällig verteilen. Für diejenigen, die sich mit Mathematik nicht auseinandersetzen möchten, besteht die Möglichkeit, nach den Strichen weiterzulesen.



Dabei ist Oi der beobachtete Wert (z. B. 9 alt, 21 neu) und Ei der erwarteter Wert (15 alt, 15 neu). Die Summe läuft über alle Kategorien (alt und neu). Wenn man dies eben in den Kategorien hineinsetzt. Bekommt man in der Kategorie 1 (alt):


Die Mehlkäfer bevorzugen den neuen Futterplatz (21 Käfer dort im Vergleich zu 9 am alten Platz). Das spricht gegen eine Futterplatzerkennung, da die Käfer den neuen Platz deutlich stärker aufsuchen. Sie benützen, wie die meistens Insekten, ein Geruchsinn, obwohl sie den gleichen Lebensraum besitzen. Möglicherweise ist dieser Mechanismus für die Mehlkäfer nicht notwendig, da ihre Nahrungsversorgung offenbar gewährleistet ist.
Im Rahmen des Experiments konnten auch bestimmte Fehlerquellen passiert sein: Die Anzahl der Käfer war hart zu entziffern, denn sie verkrochen sich wegen dem Tageslicht. Es könnte auch sein, dass Insekten mehr Zeit gebrauchen, um sich ein Futterplatz erkennen. Es könnte sein, dass Mehlkäfer mehr als 2 Wochen gebrauchen, um diese Fähigkeit zu kriegen.
Wir haben es herausgefunden. Trotz ein bisschen enttäuschende Werte sind die Mehlkäfer sehr spannende Tiere. Denn wir haben auch ausserhalb unseres Experiments viel gelernt. Wir dachten nicht, dass kleine Käfer so viel zu wissen geben. Wir hatten Spass, dass was wir erlebt hatten zu bloggen. Denn jetzt wisst wir, was diese kleinen Käfer in unserem Mehl sind. Sie haben wirklich Ferien verdient und sie kehrten wieder zu ihrer Familie zurück, denn das Terrarium wurde geputzt (siehe Beitragsbild) und unser Experiment wurde so abgeschlossen. Bleibt neugierig und stellt weiter Fragen.
Eure Mehlkäferfreaks,
Nayra, Gian, Gian- Matthia, Josias, Schüler der KSWE