Es war im Jahre 1565, als die Kartoffel auf dem europäischen Kontinent Fuss fasste. In den vergangenen 459 Jahren wurde die Kartoffel auch hier in Europa zu einem bedeutenden, nicht mehr wegdenkbaren Lebensmittel.
Während diesen 459 Jahren hat sich die Kartoffel von einem verpönten „dämonischen Früchtchen“ zu einem Nahrungsmittel gewandelt, von dem jeder Schweizer rund 45,5 kg pro Jahr konsumiert.
Für uns Menschen ist sonnenklar, die Kartoffel wird nur gekocht gegessen. Im rohen Zustand enthält die Kartoffel grosse Mengen Solanin, ein Stoff der für uns Menschen giftig ist. Im Reich der Mehlwürmer hingegen herrscht grosse Uneinigkeit gegenüber der „Kartoffelfrage“. Das Mehlwurmvolk, welches nicht unbedingt für seine hervorragende Intelligenz bekannt ist, streitet nun schon seit 459 Jahren darum, welche Form der Kartoffel wohl besser für ihr Wachstum und ihre Gewichtszunahme ist. Während die eine Seite behauptet, rohe Kartoffeln mit allen noch vorhandenen Nährstoffen sei der beste Nährstofflieferant, steht die andere Seite kritisch zu dieser Aussage und setzt mehr auf die von den Menschen übriggelassenen gekochten Kartoffelreste.
Nun vor wenigen Tagen hat sich eine Gruppe von Mehlwürmern getroffen und beschlossen den jahrelangen Diskussionen ein Ende zu setzen. In einem Wettkampf werden sich die Mehlwürmern in zwei Gruppen gegeneinander messen und darum kämpfen, welche Gruppe schlussendlich mehr Gewicht zulegen kann. Während die eine Gruppe sich ausschliesslich von rohen Kartoffeln ernährt, setzt die andere Gruppe ausschliesslich auf gekochte Kartoffeln (Wasser bekommen natürlich beide) Die Kantonsschule Wettingen mit hervorragenden Biologie-Laboren und Messmöglichkeiten ist der optimale Austragungsort für ein solchen Wettkampf.
!Der Wettkampf Roh vs. Gekocht hat begonnen. !
(Bildquelle: Bing- AI-Bildcreator)